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Manufaktur

Lodenherstellung –
ein zeitloses Handwerk mit Geschichte

Die Lodenherstellung, die sich hauptsächlich durch das Walken des Wollgewebes auszeichnet, wird im Alpenraum seit ca. 500 Jahren betrieben. Der Bedarf an warmer und robuster Kleidung war hier besonders hoch. Die Technik ist bis heute dieselbe, lediglich das Ausgangsprodukt hat sich etwas verändert. Es wird nicht mehr nur Wolle vom Bergschaf verwendet, sondern auch weichere Wolle z.B. vom Merinoschaf und Alpaka. Da der Loden mittlerweile ein (unterschätztes) Nischenprodukt ist, gibt es nur noch wenige Lodenmanufakturen in Europa. Unser Hauptlieferant, die Lodenmanufaktur Steiner1888 im österreichischen Mandling, garantiert exzellente Qualität sowie das „Reinheitsgebot“: Der Loden wird hier ganz ursprünglich, aus 100% Naturfasern hergestellt. Nur so können die positiven Eigenschaften der Wolle voll und ganz „zum Tragen“ kommen.

Die Schafe haben geliefert.
Wie aus der Schurwolle Loden wird

Für die Herstellung des Lodens wird ausschließlich die Schurwolle vom Bergschaf, Merinoschaf, Alpaka sowie der Kaschmirziege verwendet. „Schurwolle“ bedeutet, dass die Wolle vom lebenden Tier kommt.

Im ersten Schritt wird die Rohwolle gereinigt. Danach wird sie nach verschiedenen Rezepten ausgewogen und gefärbt – je nachdem welche Farbe der Loden haben soll.

Um dann aus der Rohwolle den Loden herzustellen, sind rund 40 aufwändige Arbeitsschritte erforderlich. Diese laufen zwar mit Unterstützung von Maschinen ab, es ist aber immer noch viel Handarbeit dabei. Daher ist und bleibt die Lodenherstellung eine echte Handwerkskunst, die viel Wissen und handwerkliches Können erfordert.

Die vier wesentlichen Produktionsschritte sind das Spinnen, das Weben, das Walken und die Veredlung.

1. Schritt

Spinnen

1. Schritt

Spinnen

Zunächst müssen die Wollfasern zu einem feinen Vlies verarbeitet werden. Dies geschieht mit Hilfe einer sogenannten „Kardiermaschine“. Je nach gewünschter Qualität und Farbe wird die Rohwolle auf dieser Maschine nach speziellen Rezepturen gemischt. Dieses Vlies wird dann in Streifen geteilt und auf dem sogenannten „Nitschelwerk“ zu einem Vorgarn gerundet. Ein Vorgarn ist noch nicht reißfest. Deshalb wird das Vorgarn in die Ringspinnmaschine eingeführt, die durch kontinuierliches Verzwirnen und gleichzeitiges Strecken des Vorgarns ein reißfestes Wollgarn (wie wir es kennen) erzeugt.

2. Schritt

Weben

2. Schritt

Weben

Nachdem das Wollgarn gesponnen wurde, wird es zu einem Stoff gewebt. Dieser Vorgang wird ebenfalls maschinell durchgeführt, und zwar mit einer Geschwindigkeit, bei der das Weben mit bloßem Auge kaum noch zu erkennen ist. Dennoch haben die ausgebildeten Weber viel zu tun. Manchmal kann ein Faden reißen und muss nachgearbeitet werden.

3. Schritt

Walken

3. Schritt

Walken

Nun folgt der entscheidende Produktionsschritt, der aus einem einfachen Wollstoff den besonderen Lodenstoff macht.

Der gewebte Stoff wird unter Einwirkung von Feuchtigkeit und Wärme über Walzen gezogen, wodurch er verfilzt. Dieser Vorgang wird als „Walken“ bezeichnet. Durch diesen Prozess schrumpft der gewebte Stoff in Länge und Breite, je nach Intensität des Walkens. So kann beispielsweise aus einem 2,50 m breiten gewebten Stoff ein nur noch 1,50 m breiter Loden werden.
Die Intensität des Walkens bestimmt dann auch die Eigenschaften des Lodens. Je stärker und länger der Stoff gewalkt wird, desto wasser- und windabweisender wird er, da die Oberfläche des Stoffes besser „versiegelt” wird. Dennoch verliert er aufgrund der temperatur- und feuchtigkeitsregulierenden Eigenschaften der Wolle nie seine Atmungsaktivität.

4. Schritt

Veredelung

4. Schritt

Veredelung

Nach dem Walken und nachdem der Loden erneut gewaschen wurde, wird er in die Schermaschine eingespannt. Diese schneidet die kurzen Fasern, die beim Walken entstanden sind, auf ein Hundertstel Millimeter zurück. Schließlich wird der Loden in die Dekatiermaschine gegeben. Dieser Vorgang ähnelt dem Bügeln mit heißem Dampf. Dieser letzte Schritt ist wichtig, damit das fertige Kleidungsstück seine Form behält.

natürlich & langlebig

Loden Benefits

Loden ist wind- und wasserabweisend, strapazierfähig und langlebig. Außerdem hat er einen unschlagbaren Tragekomfort. Es ist kein (tägliches) Waschen nötig – es reicht aus, das Outfit einfach über Nacht an die frische Luft zu hängen. Schon ist es startklar für den nächsten Tag.   

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